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Unlängst – Im Herbst

Einmal nachsehen, was mit der Hütte los ist!

Nachsehen, so wie man in einer Nachtkastel-Schublade nachsieht, ob denn etwas zu finden ist.

Wenn man die Bilder vor Augen hat, wie dicht umwaldet die Hütte etwa im Jahr 2000 auf ihrer Felsnase dagestanden hatte, lässt sich der heutige Standplatz – es ist immer noch derselbe – kaum mehr wiedererkennen!

Einerseits sind die deutlichen Spuren des “Kyrill” zu sehen, der als Starkwind die meisten Fichten dort oben geknickt hatte, andererseits ist das allgemeine forstliche “Aufräumen” festzustellen – oder besser gesagt das Ausräumen – der übriggebliebenen Bewaldung, die beim nächsten Windereignis vielleicht auch eingeknickt wäre.

Aber was bleibt davon übrig?

Dabei ist hier nicht nur an die vielen Bäumchen zu denken, sondern auch an die spärlich dünne Humus-Schicht, die der alte Wald über Jahrzehnte, Jahrhunderte aufgebaut hatte und nun der Wind- und Regen-Erosion frei ausgeliefert ist.

Kein Halt für ein Krümel in so einer alpinen Wüste!

Hoffen wir auf Ankunft der typischen Pionierpflanzen wie Bromber-Gehölze etc., denn auf die durchhaltenden Flechten und Moose auf Stock und Stein zu hoffen ist gut, aber während eines Menschenlebens kaum erlebbar, wenn sich dort neues Leben im Großen, Sichtbaren ansiedeln soll.
Im Nahbereich der Hütte sieht es damit schon ganz gut aus.

Ganz zu schweigen von all dem Gepflanz und Getier, das der neuen Vegetation folgen wird!

Wir können also von “unserer” Raschberg-Hütte eine wichtige Phase der Walderneuerung beobachten und hoffen, dass mit etwas Nachhilfe – Nachpflanzung – eine vegetative Sukzession einem neuen Klimax-Stadium zu wächst.

In der Zwischenzeit kümmern wir uns um die Klimaxstadien um und innerhalb der Hütte!

Hui, das wird spannend!

Gute Nacht, lieber B-Horizont und verwandle dich bald in einen tonmineralisch wertvollen Ionentauscher!

 

Kategorie: Allgemein
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